Umbau

Ein Jahr nachdem der Workshop zum Baumschulwäldchen stattfand, haben es die Stadtverwaltung und scape geschafft, eine beschlussfähige Vorlage für das Lokalparlament (Bezirksvertretung Bonn) auszuarbeiten. Am 31. Mai 2017 stimmte in einer öffentlichen Sitzung die Bezirksvertretung dafür. Damit steht der Umgestaltung des Baumschulwissens nichts mehr im Weg.

Schaut man sich jedoch die Beschluss genauer an, so lässt sich konstatieren, dass einige der Workshop-Ergebnisse umgesetzt werden sollen, wie beispielsweise der weitgehende Erhalt des geschwungenen Wegesystems. Die Parkzugänge werden dagegen wohl neugestaltet und dort angelegt, wo es die Anwohnerinnen und Anwohner vorschlugen.

Des Weiteren sollen zahlreiche Sträucher aus Gründen „der sozialen Kontrolle“ entfernt werden, was ebenfalls auf dem Bürgerworkshop angeregt worden war, jedoch kontrovers diskutiert wurde.

17 Baumfällungen geplant

Allerdings ist auch vorgesehen, weitere 17 Bäume (verharmlosend im Bürokratendeutsch „Bestandgehölze“ genannt) zu fällen. Dafür sollen aber 42 Jungbäume neu gepflanzt werden. Dass aber gerade alte, große Bäume die die Bürgerinnen und Bürger als besonders schützenswert, auch im Hinblick auf das Stadtklima erachteten, gefällt werden, ist nicht gut zu heißen.

Ein Spielplatz für kleine Kinder soll im westlichen Anschluss an das Kurfürstliche Gärtnerhaus und in direkter Nachbarschaft zu der dortigen Burschenschaft eingerichtet werden. Ein Klettergerüst für Kinder bis 14 Jahre wird gegenüber aus geschälten Robinienstämmen aufgestellt. Der Umbau des Parks soll schlussendlich rund 310.000 Euro kosten.